Der Lehrling kann Lösungen für Problemstellungen entwickeln und Entscheidungen im betrieblichen Rahmen treffen.
Aufgabe 1:
Titel: Lösungsfindung bei unerwarteten Problemen
Beschreibung der Aufgabe:
Der Lehrling wird mit einem unerwarteten Problem im Arbeitsablauf konfrontiert, wie zum Beispiel eine Verzögerung in der Lieferung von Materialien oder ein technisches Problem, das die Arbeit blockiert. Der Lehrling muss eine Lösung entwickeln, die das Problem schnell und effizient behebt, ohne die Gesamtqualität der Arbeit zu beeinträchtigen. Hierbei soll der Lehrling verschiedene Lösungsmöglichkeiten abwägen und die beste Entscheidung treffen.
Ziel (welche Kompetenz wird damit gestärkt?):
Der Lehrling entwickelt Fähigkeiten zur Problemlösung und Entscheidungsfindung, indem er verschiedene Lösungen prüft und die beste Option wählt.
Benötigte Ressourcen:
Informationen zu dem Problem (z. B. Materialübersicht, Arbeitsablauf, Maschinenstatus)
Kommunikationsmittel zur Abstimmung mit Vorgesetzten oder Kollegen
Problembehebungswerkzeuge oder Notfallpläne
Dauer / Umfang:
2-3 Stunden, abhängig von der Komplexität des Problems.
Dokumentation:
Kurzer Bericht oder Präsentation zur Erklärung der aufgetretenen Problematik, der verschiedenen Lösungsmöglichkeiten und der getroffenen Entscheidung. Reflexionsfrage: „Welche Faktoren haben bei der Lösungsfindung eine Rolle gespielt?“
Aufgabe 2:
Titel: Optimierung eines bestehenden Arbeitsprozesses
Beschreibung der Aufgabe:
Der Lehrling wird gebeten, einen bestehenden Arbeitsprozess im Betrieb zu analysieren und mögliche Verbesserungen vorzuschlagen. Dies könnte ein Prozess in der Produktion, der Logistik oder im administrativen Bereich sein. Der Lehrling soll eine Lösung entwickeln, um die Effizienz des Prozesses zu steigern, Zeit zu sparen oder Kosten zu reduzieren. Nach der Analyse soll der Lehrling die neuen Vorschläge präsentieren und deren Vorteile darlegen.
Ziel (welche Kompetenz wird damit gestärkt?):
Der Lehrling übt die Fähigkeit, Lösungen zu entwickeln und Entscheidungsprozesse zu durchlaufen, um Arbeitsprozesse zu optimieren und betriebliche Effizienz zu steigern.
Benötigte Ressourcen:
Prozessdokumentationen, Arbeitsabläufe, Daten zu Arbeitszeiten oder Materialaufwand.
Dauer / Umfang:
4-5 Stunden für die Analyse des Prozesses und die Erstellung eines Verbesserungsvorschlags.
Dokumentation:
Erstellung eines Verbesserungsvorschlags in Form einer Präsentation oder eines schriftlichen Berichts. Reflexionsfrage: „Welche Optimierungsmöglichkeiten habe ich gefunden und warum halte ich diese für sinnvoll?“
Aufgabe 3:
Titel: Entwicklung eines Notfallplans
Beschreibung der Aufgabe:
Der Lehrling soll einen Notfallplan für eine spezifische Situation im Betrieb entwickeln, z. B. für den Fall, dass ein wichtiger Lieferant kurzfristig ausfällt oder ein unerwarteter Ausfall einer Maschine passiert. Der Lehrling muss die potenziellen Auswirkungen auf den Betrieb abschätzen und Maßnahmen entwickeln, um den Ausfall zu kompensieren oder zu minimieren. Hierbei sind Entscheidungen zu treffen, wie beispielsweise die Umverteilung von Aufgaben oder die Anpassung von Zeitplänen.
Ziel (welche Kompetenz wird damit gestärkt?):
Der Lehrling lernt, präventive Lösungen für potenzielle Probleme zu entwickeln und die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, die das Unternehmen im Falle eines Notfalls handlungsfähig halten.
Benötigte Ressourcen:
Betriebliche Notfallpläne oder Standardverfahren, Informationen zu Ersatzlieferanten oder Arbeitskräften.
Dauer / Umfang:
2-3 Stunden für die Planung und Erstellung des Notfallplans.
Dokumentation:
Der Notfallplan wird in schriftlicher Form abgefasst und in einer kurzen Präsentation den Vorgesetzten vorgestellt. Reflexionsfrage: „Welche Faktoren habe ich bei der Erstellung des Notfallplans berücksichtigt und warum sind sie wichtig?“