Der Lehrling kann die Beziehungen zwischen den Abteilungen und den betrieblichen Abläufen erklären
Aufgabe 1:
Titel: Vom Auftrag bis zur Auslieferung – Prozesskette im Betrieb nachvollziehen
Beschreibung der Aufgabe:
Der Lehrling verfolgt einen Kundenauftrag durch alle betroffenen Abteilungen – vom Eingang im Vertrieb bis zur Auslieferung durch die Logistik. Dabei dokumentiert er, welche Abteilung zu welchem Zeitpunkt beteiligt ist, welche Informationen übergeben werden und wo mögliche Engpässe entstehen können.
Ziel (welche Kompetenz wird damit gestärkt?):
Verstehen der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit; Erkennen von Schnittstellen und Abhängigkeiten in betrieblichen Abläufen.
Benötigte Ressourcen:
Zugang zu einem echten (oder simulierten) Kundenauftrag, Ansprechpartner in den Abteilungen, ggf. Prozessübersichten oder ERP-System.
Dauer / Umfang:
1 Woche begleitend zur Mitarbeit in den Abteilungen.
Dokumentation:
Flussdiagramm oder Ablaufplan mit kurzer Erläuterung; Reflexionsfrage: „Welche Abteilung ist besonders entscheidend für einen reibungslosen Ablauf – und warum?“
Aufgabe 2:
Titel: Fallanalyse – Wo hakt es im Prozess?
Beschreibung der Aufgabe:
Der Lehrling analysiert gemeinsam mit einer Führungskraft oder dem Ausbilder einen konkreten Prozess, bei dem es in der Vergangenheit zu Verzögerungen oder Fehlern gekommen ist (z. B. fehlende Infos vom Einkauf, verspätete Produktion, Missverständnisse zwischen Abteilungen). Ziel ist es, die Ursachen zu verstehen und Verbesserungsvorschläge zu machen.
Ziel:
Fähigkeit, betriebliche Prozesse kritisch zu reflektieren und Zusammenhänge zwischen Abteilungen zu erkennen.
Benötigte Ressourcen:
Zugang zu einem Beispielprozess oder Fall, Informationen von beteiligten Abteilungen, ggf. QM-Unterlagen.
Dauer / Umfang:
1–2 Tage (Recherche, Auswertung, Präsentation)
Dokumentation:
Kurzbericht mit Problem-Analyse, visualisierter Prozess und Verbesserungsvorschlag.
Aufgabe 3:
Titel: Abteilungsübergreifendes Mini-Projekt: Ein Produkt von A bis Z
Beschreibung der Aufgabe:
Der Lehrling erhält die Aufgabe, gemeinsam mit einem kleinen Azubi-Team einen exemplarischen Arbeitsprozess durchzuspielen – z. B. die Herstellung und Auslieferung eines Produkts oder das Angebot für eine Dienstleistung. Die Azubis übernehmen dabei fiktiv die Rollen der jeweiligen Abteilungen (z. B. Einkauf, Produktion, Qualitätssicherung, Versand) und müssen als Team zusammenarbeiten.
Ziel:
Verknüpfung von Theorie und Praxis; Verständnis für die Interaktionen und gegenseitigen Abhängigkeiten der Abteilungen.
Benötigte Ressourcen:
Briefing durch Ausbilder/in, Zeit für gemeinsame Vorbereitung, evtl. Raum für Gruppenarbeit.
Dauer / Umfang:
2–3 Tage (mit Präsentation)
Dokumentation:
Teampräsentation des durchgespielten Prozesses; Reflexion: „Was lief gut? Wo hätten echte Probleme entstehen können?“