Der Lehrling kann Maßnahmen bei mangelhaften Lieferungen und Leistungen entsprechend den rechtlichen und betrieblichen Vorgaben ergreifen (z. B. Reklamationen schreiben).

Aufgabe 1:

• Titel:
  Reklamation bei beschädigter Lieferung

• Beschreibung der Aufgabe:
  Dem Lehrling wird ein Fall geschildert (z. B. beschädigte Warenlieferung). Er soll prüfen, ob ein Reklamationsgrund vorliegt, ein Reklamationsschreiben vorbereiten und ggf. eine Rücksendung organisieren.

• Ziel:
  Stärkung der Fähigkeit, Reklamationen sachlich und rechtlich korrekt zu formulieren und betriebliche Reklamationsprozesse zu verstehen.

• Benötigte Ressourcen:
  Beispielhafte beschädigte Ware bzw. Fotos davon, Musterrechnung, Vorlage für Reklamationsschreiben, ggf. Retourenschein

• Dauer / Umfang:
  60 Minuten

• Bonus – Dokumentation:
  Verfasstes Reklamationsschreiben + Reflexionsfrage:
  „Welche Informationen müssen in einem Reklamationsschreiben immer enthalten sein?“

Aufgabe 2:

• Titel:
  Vergleich: Gesetzliche vs. betriebliche Regelungen bei Mängeln

• Beschreibung der Aufgabe:
  Der Lehrling recherchiert und vergleicht, wie laut Gesetz (z. B. ABGB, UGB) und wie laut betriebsinterner Vorgaben bei mangelhaften Lieferungen zu verfahren ist. Er erstellt eine Übersicht und erklärt die Unterschiede.

• Ziel:
  Verständnis für rechtliche Grundlagen und betriebliche Praxis beim Umgang mit Mängeln.

• Benötigte Ressourcen:
  Betriebliche Arbeitsanweisung, Gesetzestexte oder Schulungsunterlagen, PC/Notebook

• Dauer / Umfang:
  90 Minuten

• Bonus – Dokumentation:
  Präsentation oder kurzer Bericht + Reflexionsfrage:
  „Warum ist es wichtig, sowohl die rechtlichen als auch die internen Abläufe zu kennen?“

Aufgabe 3:

• Titel:
  Checkliste zur Mängelrüge erstellen

• Beschreibung der Aufgabe:
  Der Lehrling entwickelt anhand eines Beispiel-Szenarios (z. B. Teillieferung, falsche Artikel, Lieferverzug) eine Checkliste, wie im Unternehmen bei Mängeln vorzugehen ist – von der Feststellung bis zur schriftlichen Mängelrüge.

• Ziel:
  Eigenständiges Strukturieren von Prozessen und Förderung des systematischen Denkens bei Reklamationen.

• Benötigte Ressourcen:
  Beispiel-Szenario, PC, Textverarbeitung, ggf. Austausch mit Fachkollegen

• Dauer / Umfang:
  ca. 60–90 Minuten

• Bonus – Dokumentation:
  Fertige Checkliste + Reflexionsfrage:
  „Wie kann eine gute Vorbereitung bei Reklamationen helfen, Kosten und Zeit zu sparen?“